Von den Ufern des Doubs in die Freiberge
Der Naturpark Doubs liegt im Nordwesten der Schweiz und wird an der Grenze zu Frankreich durch den gleichnamigen Jurafluss begrenzt. Von seinen meist steilen Ufern zwischen dem neuenburgischen Les Brenets und dem jurassischen St-Ursanne steigt das fast 300 Quadratkilometer grosse Parkgebiet im Süden zur Hochebene der Freiberge an. Diese regionaltypische Kulturlandschaft mit ihren ausgedehnten Wytweiden und Wäldern wird seit Jahrhunderten durch die Pferdezucht und Rindviehhaltung geprägt. Wichtige Einnahmequellen für die fast 60‘000 Menschen im Parc du Doubs sind inzwischen auch die Uhrenindustrie und ein naturnaher Tourismus.
Die Identität der Region stärken
Mit ihrer Zustimmung zum Naturpark Doubs hat sich die Bevölkerung der Parkgemeinden verpflichtet, das ausserordentliche natürliche und kulturelle Erbe der Region zu erhalten und respektvoll zu nutzen. Gleichzeitig sind damit auch gewisse Erwartungen verbunden. Zu den wichtigen Zielen zählen etwa eine Stärkung der Identität und des Zusammenhalts in der Region sowie die Förderung der Wirtschaft – insbesondere durch eine Belebung der touristischen Nachfrage. Dazu will der Parc du Doubs seinen Besuchern unverfälschte Naturerlebnisse, Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung, Einblicke in eine faszinierende Kulturgeschichte und den Genuss regionaler Spezialitäten bieten.
Eine nachhaltige Entwicklung fördern
Die vom Bund anerkannten Regionalen Naturpärke von nationaler Bedeutung zeichnen sich durch schöne Landschaften, eine reiche Artenvielfalt und hochwertige Kulturgüter aus. Sie sollen in ländlichen Gebieten die Qualität von Natur und Landschaft sowie eine nachhaltige Entwicklung der regionalen Wirtschaft fördern. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt die Naturpärke finanziell, weil sie damit unter anderem auch einen Beitrag zur Biodiversitätsstrategie des Bundes leisten und so mithelfen, wertvolle Lebensräume für zum Teil seltene Wildpflanzen und Wildtiere zu erhalten.