Natur und Landschaft

ÖKOLOGISCHE INFRASTRUKTUR

Die ökologische Infrastruktur dient dazu, geschützte Lebensräume zu vernetzen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt. Gemeinsam mit dem Parc Chasseral und dem angrenzenden Pays Horloger in Frankreich entwickelt der regionale Naturpark Doubs einen entsprechenden Aktionsplan für die kommenden 15 Jahre. Das Projekt soll auch aufzeigen, wie die in der Region geplanten Massnahmen nach der bis Ende 2017 dauernden Pilotphase umgesetzt werden. Dieses Vorhaben ist insofern von bedeutender Tragweite, als die beteiligten Kantone und der Bund hierzulande die Ergebnisse und Vorschläge zum Aufbau einer ökologischen Infrastruktur übernehmen werden.

Wie eine erste Analyse zeigt, drängen sich Eingriffe zum Schutz gefährdeter Arten vor allem für Fledermäuse sowie für Libellen auf, die von Quellen und kleinen Bächen abhängen. 

Dauer des Projekts

2016-2017 und 2018-2032 (Aktionsplan)

Wichtige Partner

Bundesamt für Umwelt (BAFU), kantonale Fachstellen (NE, JU, BE)

Strategischer Rahmen

Strategie Biodiversität Schweiz, Agrarpolitik 2014-2017

Link

Nature Doubs-Chasseral (F)

Wiederansiedlung der Schachblume

Die auch Kiebitzei genannte Schachblume ist eine typische Pflanzenart der feuchten Schwemmlandterrassen am Doubs. Doch sie kommt immer seltener vor, weil Eingriffe des Menschen – wie Staumauern oder die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung in den Uferzonen – ihren Lebensraum einschränken. Um den rückläufigen Trend zu brechen und der gefährdeten Pflanze wieder stabile Bestände zu sichern, läuft im Park ein langjähriges Projekt zur Wiederansiedlung.

Dauer des Projekts

2020 bis 2024 (Phase 3)

Wichtige Partner

Botanische Gärten Pruntrut und Neuenburg, kantonale Ämter für Umwelt und Natur (JU, NE), Pays Horloger (F)

Strategischer Rahmen

Strategie Biodiversität Schweiz, Programm der Roten Listen

Geldgeber





Förderung der Trockensteinmauern

Als symbolträchtiges Erbe des Jurabogens verdienen die Trockensteinmauern besondere Aufmerksamkeit. Sie werden ohne Bindemittel (also weder mit Mörtel noch mit Zement) erbaut, was spezifische Kenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten erfordert. Die Trockensteinmauern bieten nicht nur Lebensraum für besondere Tier- und Pflanzenarten, sondern stellen historisch gewachsene Gliederungselemente unserer Landschaften dar, indem sie die Weiden voneinander trennen. Die Mechanisierung der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass die Mauern allmählich vernachlässigt wurden. In enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern unterhält der Parc du Doubs ein Projekt zur Förderung der Trockensteinmauern, um sich dieses kulturelle Vermächtnis zu sichern.

Dauer des Projektes :
unbegrenzt.

Wichtige Partner :
Office de la culture de la République et Canton du Jura, Association jurassienne de la pierre sèche, Association jurassienne d’accueil des migrants

Strategischer Rahmen:
Aktionsplan zur Förderung der Trockensteinmauern

Link :
Plan d'action - Murs de pierres sèches - OCC 2015 (FR)
Inventaire - Murs de pierres sèches - OCC 2014 (FR)
Guide pour les projets de restauration de murs de pierres sèches - 2019 (FR)


Geldgeber





Jacot Foundation
Ellen Frederik Stiftung
Heinrich Renggli Stiftung
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